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Autogas in der Schweiz

Gib Gas für die Natur

Alle reden von alternativen Treibstoffen. Öko-Wildwest. Wie aber fährt es sich damit – und wo findet man die Umweltschoner? Ein Selbstversuch im Chevrolet Matiz mit LPG-Antrieb.

Wer hätte gedacht, dass Tanken zum komplett neuen Erlebnis werden kann? So geschehen mit dem Chevrolet Matiz 1.0 LPG. Obwohl in Europa mehr als 10 Millionen Fahrzeuge mit dem umweltschonenden Propan/Butan-Gasmischung – auch Liquefied Petroleum Gas (LPG) genannt – unterwegs sind, kennt man LPG in der Schweiz fast nicht. Landesweit gibt es nur rund 30 Tankstellen.

In unserer Nähe liegt Pangas in Winterthur. Dort wollten wir unseren Testwagen auftanken. Obschon sich die Zapfsäule kaum von einer herkömmlichen unterscheidet, dürfen wir nicht selber tanken. Dafür macht sich ein Pangas-Mitarbeiter ans Werk, bewaffnet mit einer Box voller Adapter. Ein Passstück braucht es, weil die Zapfsäulen nicht genormt sind. Leider passt keiner der herbeigetragenen Adapter zum Testwagen. Zum Glück befindet sich im Handschufach ein passendes Teil.

Dann geht aber alles schnell. Flugs ist der 36-Liter-Gastank, der sich platzsparend in der Reservenrad-Mulde befindet voll. Zum Bezahlen (der Liter kostet 1 Franken) geht es zur Ladenkasse. Da LPG-Tankstellen oft in Industriegebieten liegen, steht man abends und an den Wochenenden aber häufig vor verschlossenen Türen.

Umso praktischer, lässt sich der Matiz per Knopfdruck auf normalen Benzinbetrieb umschalten. Mit Benzin- und LPG-Tank zusammen schafft er eine Reichweite von rund 1100 Kilometern – bei Verbrauch von 7,3 l/100 km.

Und wie fährt sich der 20’240 Franken teure LPG-Matiz nach dem Umbau für 3650 Franken? Flotter als erwartet. Mit 66 PS kommt er am Bergzwar schnell ins Schnaufen für die Stadt reicht die Leistung aber völlig. Übriegens bietet Chevrolet für jedes Modell (Ausnahme HHR) eine LPG-Antriebsvariante. Und grundsätzlich lässt sich für 3000 bis 6000 Franken Aufpreis fast jedes Auto auf LPG umrüsten.

Öko-Wildwest

Autos mit Energieeffizienz A sind in der Schweiz von der Motorfahrzeugsteuer befreit? Von wegen. Die Förderung umweltfreundlicher Antriebe obliegt den einzelnen Kantonen. Der Bund gewährt lediglich Steuerbefreiung auf Biotreibstoffen. Also kocht jeder Kanton, jeder Energieversorger sein Fördermenü selbst. Gut gemeint – aber schlecht gemacht, denn dasschreckt Käufer ab.

Beispiel Motorfahrzeugsteuer:

Sie wird kantonal unterschiedlich und nach verschiedenen Kriterien erhoben – und, wenn überhaupt, genauso verschieden vergünstigt:

Mal nach CO2-Ausstoss, mal nach Energieeffizienz, mal nach Antrieb. So kostet in Herisau Kanton Appenzell Ausserroden ein Hybridauto die halbe Steuer, im Nachbarort Abtwill Kanton St. Gallen gar keine. Luzern fördert alle Alternativantriebe, Aargau keine.

Quelle: Bilck Schweiz

Bewilligung zum veröffentlichen von der Blick Redaktion bekommen am 11.05.2009 Telefonisch um 12.00

Das Autogastankstellenverzechnis ist unter Themen Autogastankstellen verzeichnet.

Auch bei der Hompage

www.autogas-suisse.ch

ist eine Liste mit den Autogastankstellen vorhanden nur ist der Unterschied von der ersten genannten Liste das dort die geplanten Autogastankstellen vorhanden sind.

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