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Autogas in der Schweiz

Die elfte LPG-Werkslösung von Opel

Der ,,Mokka“ ist alles andere als kalter Kaffee

Die Bezeichnung ,,LPG-Mokka“ mutet zwar auf den ersten Blick an wie ein gerade angesagter Szene-Drink, ist aber bei näherem Hinsehen Opels gelungene Antwort auf die koreanische Dominanz im Bereich der kleinen, kompakten und mit Autogas betriebenen SUV. Dabei bietet schon der Name ,,Mokka“ genügend Anlass zu allerlei Wortspielen, doch eines steht fest: Der Autogas-Mokka ist alles andere als Kalter Kaffee, könnte seine Mitbewerber in diesem Segment jedoch schnell zum ,,Muckefuck“ degradieren, wie man umgangssprachlich den ,,Mocca faux“ nennt, oder übersetzt, ,,falscher Mokka“. Die Daten jedenfalls sind beeindruckend: 140 PS (103 kW), 1.300 Kilometer ohne Tankstopp und nur gut acht Liter Autogas auf 100 Kilometer, da macht Opel fahren wieder Spaß, zumal er bereits jetzt die strenge Euro 6-Abgasnorm erfüllt.

Dabei kommt der umweltfreundliche Autogas-Mokka genau zur richtigen Zeit: Das Segment der kompakten SUV wächst derzeit gegen den allgemeinen Trend, weil Neuwagenkäufer die hohe Sitzposition und die Wendigkeit schätzen sowie das Ladevolumen, aber nicht die üblichen Nachteile der Geländewagen, nämlich hohen Verbrauch und Ausmaße, mit denen die Parkplätze zum Glücksspiel wird, in Kauf nehmen wollen. Kompakt-SUV sind moderne Kombis und erobern derzeit das Straßenbild.

Günstiger als Diesel

Das im Autogasbetrieb 1,4-Liter-Triebwerk, dass im Mokka zuverlässig und sparsam arbeitet, liefert 140 PS an die Vorderachse. Genug, um in den meisten Verkehrssituationen zügig voran zu kommen. Das er sein maximales Drehmoment dank Turbolader bereits bei weniger als 1.900 U/min erreicht, verleiht im ihm dabei die Durchzugskraft eines Diesels bei den günstigen Verbrauchswerten eines Autogasfahrzeugs. Der Autogas-Mokka liegt preislich auf Diesel-Niveau, legt man jedoch die aktuellen Treibstoffkostenzugrunde, kommen Gasfahrer gut 10 % günstiger dabei weg als diejenigen, die einen Selbstzünder gewählt haben.

Auch die weiteren Leistungswerte können sich sehen lassen: In weniger als 10 Sekunden beschleunigt der quirlige Mokka auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von gut 190 km/h. Damit der Fahrer jederzeit die Kontrolle behält, hat Opel den SUV zahlreiche Asistenzsysteme spendiert, dir in dieser Klasse wegweisend sind: Elektronisches Stabilitätsporgramm, Berganfahrhilfe, Traktionskontrolle, dynamisches- und statisches Abbiegelicht, Frontkollisionswarner, Verkehrsschild- und Spurenasistent, Rückfahrkamera und Parksensoren.

Praktischer SUV

Hinzu kommen bis 1.372 Liter Laderaum, wenn man die Rückbank umklappt und zusätzlich 19 unterschiedliche Ablagemöglichkeiten. Da bleibt nur zu hoffen, dass sich der Fahrer auch merken kann, welches Teil wo liegt, denn eine App, mit der der Fahrer auf die Suche gehen kann, haben die findigen Opel-Ingenieure zumindest bisher noch nicht erfunden.

Sein Platz Marktsegment ist dafür aber schon mal klar definiert: ,,Interne Untersuchungen zeigen, dass der typische Mokka-Fahrer mittleren Alters und technologieorintiert ist sowie einen sehr aktiven Lebensstil pflegt. Deshalb passt der Mokka mit seinen vielen serienmäßigen und optional verfügbaren Ausstattungen und Opel-exklusiven Technologien wie der Opel-Frontkamera und dem FlexFix-Fahrradträger perfekt zu Menschen, die mit ihren Hobbys einen Ausgleich zu ihrem stressigen Alltag suchen“, heißt es von den Opel-Medienporfis. Man kann es aber auch einfacher auf den Punkt bringen: Der Mokka ist einfach nur äußerst praktisch veranlagt.

Elf Opel-Werkslösungen mit LPG

Da verwundert es kaum, dass der jüngste Spross der mittlerweile elfköpfigen Opel-Autogas-Großfamilie sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in Großbritannien, Italien und Russland großer Beliebtheit erfreut. Damit, so hofft man in Rüsselsheim, sollte man auch diesen autogasaffinen Ländern nun besonders gut positioniert sein.

Eines ist aber jetzt schon sicher: Opel mausert sich. Nach dem Facelift des Insignia, dem neuen Adam und nun dem Mokka ist Opel auf dem besten Weg, verlorenes Terrain zurück zu erobern. Dass man dabei die alternativen Antriebe, insbesondere Autogas mitnimmt, zeugt von Weitblick und profunden Markkenntnissen , denn der voraussichtlich weit über das Jahr 2018 hinaus steuerbegünstige Kraftstoff Autogas wird wohl noch lange Zeit die einzige ernsthafte Möglichkeit darstellen, praktikabel und umweltfreundlich die herkömmlichen Kraftstoffe im Pkw-Bereich zu ersetzen.

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