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Elektroautos: Bei fünf Modellen macht die Kaufprämie Sinn

Die Reichgweite von Elektroautos steigt. Mittlerweile gibt es auf dem deutschen Markt zahlreiche Modelle, die pro Akkuladung 200 Kilometer oder weiter fahren sollen. Nur fünf davon kommen jedoch in den Genuss der geplanten E-Autoprämie in Höhe 4.000 Euro.

Bei 60.000 Euro liegt die Grenze zwischen Erhalt und Nichterhalt der Kaufhilfe. Reichweitenprimus in diesem Preisbereich ist der Kleinwagen BMW i3, der nun im Sommer in einer Langstreckenversion mit grossem Akku und 312 Kilometer Reisepotenzial auf den Markt kommt. Das sind rund 120 Kilomter mehr als beim Standardmodell, allerdings dürfte die neue Variante auch dessen Preis von 34.950 Euro toppen.

Nicht viel früher schlapp macht der Akku des eine Klasse grösseren Nissan Leaf. Seit Ende 2015 gibt es den E-Auto-Pionier ebenfalls in einer Variante mit grösserem Akku, der eine Reichweite von 250 Kilometer erlaubt – rund 50 Kilometer mehr als die kleinere Ausführung. Weil das Langstreckenmodell nur in den höheren Ausstattungslinien zu haben ist, kostet es mit 34.385 Euro deutlich mehr als die Basisvariante (29.265 Euro).

Mit ordentlicher Reichweite wartet auch der Renault Zoe auf. Der Elektro-Kleinwagen fährt laut Hersteller 240 Kilometer, bie er wieder an die Steckdose muss. Der Preis erscheint mit 21.000 Euro fantastisch gering, allerdings muss hier die Batterie extra gemietet werden. Das entlastet den Fahrzeugkäufer zwar von Sorgen über ihre Dauerhaltbarkeit, schlägt jedoch pro Monat in der günstgsten Abo-Stufe mit mindestens 49 Euro zu Buche. Wer mehr als 5.000 Kilometer pro Jahr fahren oder sich kürzer als drei Jahre binden will, zahlt mehr.

Mit 212 ofiziellen Reichweiten-Kilometern reicht es es für den Kia Soul EV für Rang vier. Der kleine Crossover war im vergangenen Jahr zeitweise  das meistzugelassene E-Auto Deutschland, der Grossteil der Fahrzeuge ging jedoch in Nachbarländer mit Förderprogramme für E-Mobilität. Die deutsche Kaufhilfe könnte das ändern. Denn mit 28.890 Euro zählt der Koreaner zu den günstigeren Modellen auf dem Markt.

Immerhin 200 Kilometer schafft der Mercedes B 250 e. Die Elektroversion der B-Klasse ist mit 132 kW/180 PS relativ stark für ein E-Mobil und zählt auch bei den Fahrleistungen zu den dynamischsten Versionen des Kompakt-Vans. In Sachen Platzangebot lässt er alle anderen hier genannten Modelle zudem klar hinter sich. Allerdings ist der Fünfsitzer wie jeder andere Mercedes auch kein Schnäppchen. Mindestens 39.151 Euro wollen investiert werden.

Für alle Modelle gilt: Die Reichweitenangaben sind eher ein theoretischer Wert, der höchstens unter Idealbedingungen erreicht werden kann. Im kalten Winter etwa oder bei intensivem Gebrauch von Heizung, Abblendlicht oder Klimaanlage reicht die Akkuladung nur für deutlich kürzere Strecken.

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