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Autogas in der Schweiz

Gesundheitschädliche Feinstaubemissionen können durch Autogas vermieden werden

Dieser Beitrag zeigt wieder die Vorteile vom Autogas im Bezug der Schadstoffe die durch das Autogas reduziert werden.

Autogasfahren schont Geldbeutel, Klima und die Gesundheit

Sie sind klein, tückisch, oftmals tödlich aber in jedem Fall vermeidbare. Partikelemissionen von direkt einspritzenden Ottomotoren. Um sie rankt sich das Gezänk der Umweltverbände und der Industrie, insbesondere im Hinblick auf die im September 2014 in Kraft tretende Abgasnorm Euro 6. Darin ist der Partikelausstoss festgeschrieben mit der Maßgabe, dass eben die DI-Motoren die zehnfache Menge an hochgradig gesundheitsschädlichen Feinstpartikeln ausstoßen dürfen als von der Leistung her vergleichbare Dieselmotoren. Hinfällig ist diese Diskussion jedoch dann, wenn man die Motoren statt mit Benzin mit Autogas betreibt, denn dann entfallen die gefährlichen Partikel fast vollständig. Außerdem reduziert sich der CO 2-Ausstoß in den meisten Fällen signifikant .

Um die ganze Aufregung um die ultrafeinen Partikel zu verstehen, muss man deren Entstehung und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit kennen.

In der Evolutionsgeschichte kam der mit Mensch allerlei Staub in Berührung und konnte sich darauf einstellen: Bei jedem Atemzug wird Staub im Rachenraum, in den Bronchien und in der Lunge aus der Luft herausgefiltert und wieder ausgeschieden. Das Prinzip funktionierte so lange, bis durch verbrauchsoptimierte Verbrennungsmotoren derart ultra-feine Staubpartikel erzeugt wurden, bei denen die üblichen menschlichen Schutzmechanismen versagen. Sie gelangen in die Lunge, werden von ihr aufgenommen und über diesen Weg in die Blutbahn und damit in den gesamten Organismus. Je nach Art uns Zusammensetzung der lungengängigen Feinstpartikel sind diese in der Lage, Krankheiten bis hin zum Krebs zu verursachen. Das Umweltbundesamt kennt die Problematik seit 2006. Automobilclubs wie ADAC und VCD berichten immer wieder ausführlich darüber.

Eine ähnliche Problematik tauchte bereits auf, als die Automobilindustrie versuchte, die Dieselmotoren zu ,,kultivieren“: Sie gewöhnte ihnen das Nageln ab, hob die Leistung auf ein Vielfaches an und senkte mit allerlei technischen Tricks den Verbrauch. Doch wie so oft im Leben kann man das eine nicht ohne das andere bekommen und so veränderte sich die Abgassituation dramatisch. Um sie in den Griff zu bekommen, wurden teilweise sogar mit staatlicher Förderung Partikelfilter installiert. Die gleiche Situation steht uns jetzt bei den modernen DI-Motoren bevor, die heute fast ausschließlich bei den Benzinmodellen der Hersteller zum Einsatz kommen.

Partikel entstehen immer dann, wenn ein Kraftstoff-Luftgemisch unvollständig verbrennt. Bei den stark verbrauchsoptimierten DI-Motoren durch die Injektoren Kraftstoff fein zerstäubt in den Brennraum gegeben, der in den Zylinderwänden Tröpfchen bildet, die dann nicht vollständig verbrennen. Da auch der Katalysator sie nicht umzuwandeln vermag, gelangen diese Partikel in die Umwelt und werden durch die Atemorgane aufgenommen.

98,6 % weniger Partikel

Betreibt man den Motor jedoch nicht mit Benzin, sondern mit Autogas, ändert sich der Partikelausstoss dramatisch zum Positiven, da Autogas im Brennraum über gänzlich andere Verbrennungseigenschaften wie Benzin verfügt und zu einer vollständigen Verbrennung neigt. Beispielhaft hierfür sind die amtlichen Messungen, die BRC mit einem 1,6-Liter–GDI-Motor von Hyundai und einer Gasanlage der neuen LDI-Generation durchführte. Die Ergebnisse, die diese Messung zutage förderte, erstaunte sogar Spezialisten. Insgesamt wurde die Masse der gesundheitsschädlichen Partikel im Gasbetrieb um 74 % reduziert, die Anzahl der Partikel sogar um 98,6 %. Diese belastbaren Werte, die jeder Überprüfung standhalten, wurden im Beisein eines amtlich anerkannten Sachverständigen in einem zertifizierten Abgaslabor ermittelt. Sie zeigen deutlich: Wer mit Autogas unterwegs ist, schont nicht nur das Klima, sondern auch seine Gesundheit und die seiner Mitmenschen.

Um den gefährlichen Partikelausstoss bei DI-Motoren zu reduzieren, bleiben den Autoherstellern nur wenige Möglichkeiten. Da nicht davon auszugehen ist, dass demnächst alle DI-Aggregate mit Autogas betrieben werden, könnte man durch innermotorische Modifikationen versuchen, den Verbrennungsvorgang bei der Nutzung von handelsüblichem Benzin zu optimieren oder einen zusätzlichen Partikelfilter zu installieren.

Je kleiner, desto gefährlicher

Wie sich die Industrie auch dreht und wendet, beides kostet Geld und zumindest ein zusätzlicher Partikelfilter auch ein paar PS an Leistung. Deshalb wundert es nicht, dass die Lobbyisten der mächtigen Autoindustrie derzeit dagegen Sturm laufen. Sie wollen partout die Gesetzgebung dahin bringen, lediglich die Masse (PM) zu betrachten. Die wesentlich gefährliche Partikelanzahl ist nach ihrem Dafürhalten nur von zweitrangiger Bedeutung. Doch schon das Umweltbundesamt führte in seinen Publikationen immer wieder aus: ,,Je kleiner desto gefährlicher!“ Und genau diese Feinstpartikel werden in PN (Partikelanzahl) gemessen. Es bedarf also nicht unbedingt der Fähigkeiten eines ausgesprochenen Mathe-Genies, um zu begreifen, dass viele Kleinpartikel (PN) zwar nicht unbedingt auch viel Masse (PN) darstellen müssen, aber dennoch der Gesundheit erheblichen Schaden zufügen.

Was heißt das für die künftige Aufstellung von Autogas als Kraftstoff? Der alleinige Blick auf die CO 2-Werte ist nicht ausreichend, um Autogas in seiner Gesamtheit zu beurteilen. Zieht man zusätzlich die Feinstaub-Problematik zu Rate, zeigt sich, das Autogas gegenüber Benzin erhebliche Vorteile verfügt.  Neben den finanziellen Vorteilen, die Autogasfahrer genießen, sollte man klimatische und gesundheitliche Aspekte nicht unberücksichtigt lassen. Dann kann es künftig heißen: Wer Autogas fährt, schont den Geldbeutel, das Klima und die Gesundheit..

Quelle: Das AutoGas Journal

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