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Scoda Octavia lV Plug-In

Schleunigst entschleunigen

In Genration lV spendieren die Tschechen ihrem Bestseller erstmals einen Plug-in-Hybrid – und dann gleich im sportlichem Topmodell. Aber ihre wirklichen Stärken entfalten der RS und sein Bruder jenseits der wilden Hatz.

Es war einmal in einer anderen Zeit – besser gesagt sogar in einem anderen Jahrtausend: Da steht der neue Kombi, und mein Nachbar schaut ein bisschen verärgert und ein bisschen mitleidig drein. Der Skoda Octavia sieht aber auch wirklich gerade von der Seite aus seinem brandneuem Mercedes der C-Klasse verflucht ähnlich. Nur habe viele, viele Tausender weniger bezahlt. Einfach clever.

Fünf Jahre lang war der Octavia ein treuer Begleiter ohne irgendein Problemchen. 31 Jahre ist es jetzt her, dass der Siegeszug des wichtigsten Modells der ,,Simply-clever“-Tochter von Volkswagen begonnen hat. Und schon lange empfindet kein Nachbar mehr oder hält den Octavia für einen Plagiator besserverdienender Autobesitzer. Das belegt auch die neuste Version des Octavia in 4. Genration mit dem Antrieb, der zur ausführlichen Testfahrt bereitschtand: als Sportmodell RS umfassend beledert, mit Carbon-Dekor und Alcantara-Armaturenbrett vor den Sportsitzen – vor allem aber mit der Premiere als Plug-in-Hybrid.

Da darf der Tscheche sogar konzernweit den Pionier spielen. Sport-Topmodell und Stechdosen-Hybrid, das gibt es bei VW, Seat und Audi noch nicht. Die Kraft aus zwei Herzen macht Laune – nicht nur wegen ,,Air Curtains“ im Kühlergriff, ,,Diffusor“ an Front und Heck, ,,Aeroflaps“ und tiefschwarzem Hechspoilier. Die Motoren halten einfach, was schon die kreigerischen Anglizismen versprechen. Eine Systemleistung von 245 PS und maximal 400 Newtonmeter Drehmoment lassen den Octavia gerade wegen der Unterstützung des E-Motors fast aus dem Stand losspringen. In 7,3 Sekunden ist die 100 km/h-Schwelle erreicht, und es geht noch viel, viel weiter als bis zu den maximalen 172 km/h, die der Octavia 1 irgendwann mal ernschnauft hatte.

Oktavia lV fährt als RS in einem anderen Jahrtausend – und das sogar im Vergleich zu seinen gegenwärtigen Brüdern. Gerade bei der Agilität macht der neue Liebling aller eiligen Handeslsvertreter in der Skoda-Palette dem vergleichbaren reinen Benziner ganz klar etwas vor: Den Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h absolviert er satte 2,2 Sekunden schneller. Schliesslich pusht gerade dann das Duett aus 150 PS Turbobenziner und 110 PS Elektromotor die 4,69 Meter lange Limousine beeindruckend vorn. Und in der RS-Variante machen E-Boost und 50 zusätzliche Newtonmeter Drehmoment noch ein bisschen mehr möglich als im zivilen Plug-in-Hybriden, den es auch erstmals in einem Octavia gibt. Wo der Tscheche mit seinem Ururenkel mithalten konnte, das war der Verbrauch – na ja, ein bisschen wenigstens. Mein profaner 1,6 Liter-Sauger mit 75 PS war ohnehin ein Automobil gwordener Nichtangriffspakt – also genau das Gegenteil des modernen Plug-in-Hybriden. Und auf längeren gemächlichen Überlandfahrten liess sich damit mangels Überholpotenzial notgedrungen auch ohne Techniktricks die Siebenliter-Marke reissen: im positiven Sinne, nach unten also.

Beim RS-Plug-in ist das umgekehrt: Der verspricht im WLTP-Verbrauch sagenhafte 1,5 Liter Durchschnittsverbrauch auf 100 Kilometer. Bis zu 55 Kilometer ist ist sogar tatsächlich die Null möglich, wenn allein elektrisch gefahren wird. Im normalen Mix hat der Tester auch mehr als 100 Kilometern Fahrt zumindest die 3 vor dem Komma erreichen können, wenn der Akku vollgeladen war.

Technische Daten Octavia Plug-in-Hybrid RS iV

Motor

Funftüriger, 5-sitziger Mittelklassewagen als Limousine und Kombi

Antrieb

Plug-in-Hybrid-Antrieb mit 1,4-Liter-Turbobenziner

Motoren

110 kW/150 PS + (85 kW/115 PS)

Batterie

Li-lon.-Batterie,13 kWh Brutto, 10,4 kWh netto Kapazität

Elektrische Reichweite

62 Kilometer

Länge x Breit x Höhe

4,69 m x 1,83 m x 1,47 m

Preis

ab 42.267 (Kombi 42.949) Euro

Technische Daten Octavia Plug-in-Hybrid iV

Fünftüriger, 5-sitziger Mittelklassewagen als Limousine und Kmbi

Antrieb

Plug-in-Hybrid-Antrieb mit 1,4-Liter-Turbobenziner

Motoren

110 kW/150 PS + (85 kW/115 PS)

Batterie

Li-lon.-Batterie, 13 kWh brutto 10,4 netto kWh netto Kapatität

Elektrische Reichweite

62 Kilometer

Länge x Breite x Höhe

4,69 m x 1,83 m x 1,47 m

Preis

ab 37.617 (Kombi 38.299 Euro)

Quelle: arrive

Das Automagazin für die Mobilität der Zukunft

Mercedes S 580 E

Die Lautloslomosuine

Bis zu 100 Kilometer kann die neue S-Klasse elektrisch fahren, mehr als doppelt so vie wie zuvor. Sie setzt damit unter den Plug-in-Hybriden einen neuen Massstab.

arrive konnte eine erste Probefahrt machen.

Gäbe es einen Schlauheitstest wie beim Menschen fürs Auto, die neue S-Klasse würde garantiert als ,,hochbegabt“ eingestuft werden. Vermutlich ist sie sogar das schlauste Serienfahrzeug überhaupt. Zu dieser Überzeugung kommt, wer die Gelegenheit hat, mit der schwäbischen Luxuslimousine eine Weile unterwegs zu sein. Was die Entwickler von Mercedes hier auf die Räder gestellt haben, lässt sich kaum in Worte fassen. Die S-Klasse ist ein rollender Hochleistungscomputer, steckt bis unters Dach voll mit Elektronik, Kameras, Laser und Radar. Das alles, um Fahrer und Insassen ein Optimum an Annehmlichkeiten und Sicherheit zu bieten. Mehr geht derzeit nicht.

Schon das Einsteigen ist nicht frei von Ehrfurcht. Als hätte Apple das Cockpit eingerichtet. Besondersder riesige Bildschirm ist ein Eye-Catcher. Fast überflüssig zu erwähnen, dass die Darstellung an Brillanz und Schnelligkeit kaum zu überbieten ist. Ebenso muss kein Wort über Qualität, Verarbeitung, Materialien und Sitzkomfort verloren werden. Mercedes kennt die hohen Ansprüche seiner Kunden – und die dürften erneut begeistert sein.

Ebenso von der intelligenten Elektronik. Mit der S-Klasse lässt es sich so einfach unterhalten wie mit Amazons Alexa. Gestartet wird mit ,,Hey Mercedes!“ Und dann kann man einfach munter drauf losplappern. Ein ,,Dreh bitte die Heizung auf 25 Grad“ wird genauso schnell umgesetzt – und höflich beantwortet – wie ,,Navigiere mich zum Frankfurter Flughafen“ oder ,,Wie ist das Wetter mometan in Hamburg?“ Selbst ein ,,Ich habe Appetit auf Pasta“ reicht, um vom Navi die Italienischen Restaurants entlang der Route aufgezeigt zu bekommen. Apropos Navigation: Auf unserer Rückfahrt nach Stuttgard erkannte das System eine Vollsperung auf der A81 derart schnell, dass es uns sofort die nächste Abfahrt herunterschickte. Wir hätten den Flug nach Hamburg sonst niemals erreicht.

Freuen dürften sich bei der neuen S-Klasse übriegens all jene, die dem autonomen Fahren zugeneigt sind. Technisch möglich ist Level 3, und dies bis zu 60 km/h, ideal also für Kolonnenverkehr oder Stop&-Go-Situationen auf der Autobahn. Level 3 heisst ,,keine Hände am Lenkrad“. Der Fahrer darf entspannen, aus dem Fenster schauen, am Handy spielen, E-Mails bearbeiten oder fernsehen. Noch hat das System keine behördliche Zulassung. Aber die Mercedes-Entwickler denken, dass es Ende 2021 so weit sein wird.

Es gibt für die S-Klasse wie gehabt Sechszylinder-Diesel sowie Sechs- und Achtzylinder-Benziner. Für unsere Testfahrt haben wir jedoch die Plug-in-Hybrid-Variante 580 e gewählt. Sie bildet die Brücke zum vollelektrischen Fahren. Diese Art der Fortbewegung lässt sich bei einer Limousine dieser Klasse vorzüglich auskosten. Immerhin ist erstmals eine Reichweite von 100 Kilometer möglich, mehr als das Doppelte des Vorgängers. Kein Komkkurent erreicht diesen Wert.

Der lautlose, elektrische Antrieb, 110 kW (150 PS) stark, harmoniert optimal mit dem Charakter der S-Klassse. Bis zu 140 km/h sind so möglich. Und selbst wenn mehr Leistung abgefordert wird und sich der Reihensechszylinder (270 kW/367 PS) ins Spel bringt, läuft alles sanft und souerän ab. Die Geschmeidigkeit ist schlicht pänomenal.

Professionelle Arbeit lieferten die Enwickler der S-Klasse auch beim Package ab. Trotz der grossen Batterie (28,6 kWh) gibt es weder Einschränkungen beim Kofferraum-, noch beim Tankvolumen. Selbst Allradantrieb ist erhältlich.

Auch wenn Mercedes derzeit noch keinen Preis verrät und die S-Klasse mit Plug-in-Hybrid erst in den ersten Hälfte 2021 auf den Markt kommt, wer sie sich leisten kann, erlebt ein Fargefühl, wie es vor ein paar Jahren noch undenkbar erschien.

Technische Daten Mercedes S 580 e

Motor

Hybrd (Sechszylinder + E-Maschine)

Antrieb

Hinterrad, optimal 4Matic

Systemleistung

375 kWh/510 PS

Max. Drehmoment

750 Nm

0-100 km/h

Keine Angaben

Höchstgeschwindigkeit.

250 km/h

Batterkapazität

28,6 kWh

Ladeleistung

bis 11 kW AC, 60 kW DC

Reichweite WLTP

100 km

Kraftstoffverbrauch

Keine Angaben

CO2-Emissionen

Keine Angaben

Länge x Breite x Höhe

5,29 m x 1,96 m x 1,50 m

Leergewicht

ca 2.300 kg

Preis

Keine Angaben

Quelle: arrive

Das Automagazin für die Mobilität der Zukunft

Peugeot 3008 Hybrid 4

König der Löwen – Reloaded

Stark, Schnell, Stylisch, Peugeots kerniger Plug-Hybrid 3008H4 versucht den Spagat zwischen kraftvolllen Zugpferd und Kompakten Geländegämger. Dabei setzt das Steckdosen-SUV auf einen effizienteren, Klimaverträglicheren Antrieb und ist damit trotzdem die stärkste Raubkakatze im Käfig – der König der Löwen.

Die ganze Vielfalt des Fahrens. Das bärenstarke Kompakt -SUV Peugeot 3008 steckt voller Überraschungen und bietet reichlich Neues. Als Teilzeitstromer ist es mit 225 (165) oder 300 PS (221 kW), mit Front- oder Allradantrieb exklusiv in den beiden höchsten Ausstattungslinien Allure oder GT zu haben. Wir haben das Topmodell der Baureihe – den Peugeot 3008 Hybrid 4e-EAT8, so die exakte Bezeichnung – etwas genauer unter die Lupe genommen. Aus gutem Grund: Der König der Löwen (-Marke) hat seine scharfen Krallen ausgefahren und weiss sowohl auf als auch abseits der Piste zu überzeugen. Kein Widerspruch dabei: Das Beste daran ist das Beste darin. Unter der eleganten Haube werkelt ein richtig flotter Hybridantrieb, der reichlich Power auf vier Räder bringt, ohne dabei die ökologische Note ausser Acht zu lassen. Deshalb ist Peugeot Haico van der Luyt naturgemäss auch voll des Lobes: ,,Unser Anspruch ist es, Fahrspass und Umweltbewusstsein zu vereinen.“ Und der Geschäftsführer weiter: ,,Der Peugeot 3008 Hybrid4 zeigt, wie das gelingt, indem eine herausragende Leistung mit niedrigen Emissions- undVerbrauchswerten verbindet.“ Bemerkenswert: Trotz ansehnlichem Öko-Bewusstsein hat der Teilzeitstromer tatsächlich die Pole Position erobert und sich zum leistungsstärksten Serienfahrzeug der Löwenmarke gemausert.

Damit soll der markante Allradler die Erfolgsgeschichte der Baureihe fortsetzen. Seit dem Marktstart 2016 wurden laut Peugeot bereits mehr als 700.000 Einheiten verkauft und mit seinem breitschultigrem Steckdosen-SUV verspricht sich die Löwenmarke eine weitere, deutliche Absatzsteigerung. Neben dem schicken Blechkleid dürfte gewiss die Antriebsperformance für gute Kaufargumente sorgen.

Stärkstes Serienfahrzeug der Löwenmarke

Die Leistungsdaten können sich in jedem Fall sehen lassen. Die Kombination aus 1,6-Liter-Benziner mit 200 PS (147 kW) und zwei E-Motoren ergibt 300 PS (220 kW) und ein sattes Drehmoment von 520 Nm. Damit beschleunigt der rund zwei Tonnen schwere 3008 Hybrid4 in 5,9 Sekunden auf Tempo 100 und schafft 240 km/h Spitze (im E- bwz. Allradmodus 135 km/h). Der vordere E-Motor (110 PS/81 kW) ist mit der neuen, elektrifizierten 8-Stufen-Automatik gekoppelt, das zweite Elektrotriebwerk (112/83 kW) mit dem hinteren Antriebsstrang. Der Staurraum bleibt im übrigen trotz der zusätzlichen E-Motoren gegenüber dem Verbrennungsmodell unverändert. Kapazität: 395 bis 1.357 Liter.

So weit, so gut. Gehört indes der forsche Franzose eher in die nach wie vor äusserst beliebte Kategorie der Stadtgeländewagen oder geht mit ihm etwa auch abseits der Piste die Post ab? Auf Offroad getrimmte Blender, die im Grossstadtdschungel auf dicke Hose machen und bereits beim erstbesten holprigen Feldweg ins Straucheln geraten, gibt’s schlesslich genug. Klare Antwort: Qui il peut! Der Peugeot Hybrid 4 kann auch Offroad, Geländetestfahrt bestanden.

Der Testparcours im Bergischen Landnahe Engelskirchen südöstlich von Köln hat einige Klippen und Herausforderungen im Programm. Aber: Wenn es über Stock und Stein geht, fühlt sich das Kompakt-SUV im Wortsinn in seinem Element. Der Allradantrieb sorgt besonders in den schwierigen Gelände für mehr Traktion und Sicherheit. Die nassen, schlammigen und buckligen Passagen nimmt der 3008 Hybrid4 mit Bravour. Auch enge, von Büschen und Bäumen gesäumte Kurven sind kein Porblem. Höchste Aufmerksamkeit ist dagegen bei der Berg- und Talfahrt gefordert. Wahrlich keine leichte Übung, besonders für unerfahrene Grossstadtcowboys, die zumeist nur auf Asphalt unterwegs sind. Gut, wer dann das optionale Grip-Control-Paket (Aufpreis 292,44 Euro) mit an Bord hat. Neben dem adaptiven Traktionssystem, das über fünf Fahrmodi (Standard, Gelände, Sand, ESP off) verfügt, ist die Bergabfahrhilfe äusserst hilfreich. Spätestens auf der Berkuppe sollte das elektronische Helferlein eingeschaltet sein.

Elektrische Reichweite bis zu 59 Kilomter

Kommt der Peugeot-Kraxler talabwärts ins Rollen, nimmt der Fahrer den Fuss vom Gas, die Hände bleiben natürlich am Steuer, und der Assistent übernimmt. Er lenkt den Wagen sicher nach unten bei einer Geschwindigkeit von bis zu höchstens zehn km/h. Am Ende der steilen Abfahrt, die auch etwas für geübte Skifahrer gewesen wäre, wartet die nächste Herausforderung: Eine wackelige Brücke bestehend aus Baumstämmen. Was soll man da sagen. Auch das ist scheinbar nur ein Klacks für den geschmeidigen Geländegänger. Ähnlich flüssig meistert der Teilzeitstromer den grossen Wassergraben – 22 Zenitmeter Bodenfreiheit sei Dank. Fazit: Der Peugeot 3008 Hybrid4 macht nicht nur in der Stadt und auf der Fernstrasse eine gute Figur, sondern erst recht im anspruchsvollen Gelände.

Das wiederum ist wenig geeignet zum Nachladen. Freilich, Panik kommt keine auf. Denn Peugeot Hybridantrieb arbeitet wirklich sauber und verlässlich. Bevor der Saft alle ist, schaltet sich nahezu unbemerkt immer wieder der Verbrenner zu. Die rein elektrische Reichweite beträgt laut Hersteller bis zu 59 km (WLTP). Die 13,2 kWh starke und 340 Kilogramm schwere Batterie ist an einer 1-phasigen Haushaltsteckdose mit 1,8 kW (8A max) in sieben Stunden wieder voll, an einer 3-phasigen Wallbox mit 22 kW (32A) in etwa 2:45 Stunden.

Auf die Batterie gibt Peugeot eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 km, bezogen auf 70 Prozent der Laekapazität. Die Ladekabel können in einem speziell dafür vorgesehenen Fach unter dem Kofferraumboden verstaut werden und nehmen so keinen Platz weg. Der Basispreis geht bei 48.203,36 Euro los. Ob es dabei bleibt, wird sich allerdings bald zeigen.

Wie schon eingangs geschrieben, ist der König der Löwen schon immer für eine Überraschung gut. Denn zum Ende des Jahres schickt Peugeot seine erfolgreiche Baureihe auf die Schönheitsfarm. Ein bisschen frische Schminke hier, ein wenig Kosmetik da, garniert mit ein paar technischen Weiterentwicklungen – fertig ist das Facelift. Aber das ist eine andere Geschichte.

Technische Daten Peugeot 3008 Hybrid4

Motor

Ottomotorkompiniert mit zwei Elektromotoren

Systemleistung

220 kW/300 PS

Max. Drehmoment

520 Nm

0-100 km/h

5,9 Sekunden

Höchstgeschwindigkeit

240 km/h / 135km/h im Elektro-bzw. Allradmodus

Batteriekapazität

13,2 kWh (Lithum-Ionen)

Reichweite WLTP

54 km (Stadtverkehr bis zu 65 km)

CO2-Emmissionen

34 g/km

Verbrauch

(l/100 km): 1,5 l (NEFZ) / 1,3 l (WLTP)

Stromverbrauch

(kWh/100 km): 15,6 – 15,2 kWh

CO2-Emissionen

35 g/km (NEFZ) 31 -29 g/km (WLTP)

Länge x Breite x Höhe

4,45 m x 1,84 m x 1,62 m

Wendekreis

10,07 m

Preis

ab 48.203,36 Euro

Quelle: arrive

Das Automagazn für die Mobilität der Zukunft

Toyota Rava4 PHEV

Der neue ist anders – und besser

Mit dem Mittelklasse-SUV4, den bei uns ausschliesslich als Hybrid und nicht als Diesel gibt, nimmt Toyota ohnehin schon eine Sonderstellung ein. Jetzt schieben die Japaner eine Plug-in -Version nach. Auch sie ist etwas Besonderes.

Ecken und Kanten geben Profil. Mit dem Desgin des RAV4 scheint Toyota – wieder einmal – den Geschmack der Zeit getroffen zu haben. Kein anderes Modell in diesem Segment verkauft sich besser als das japanische Mittelklasse-SUV. Allein im vorigen Jahr entschieden sich weltweit über 900.000 Käufer für den RAV4. Selbst der VW Tiguan muss sich geschlagen geben.

Erstmals erweitert Toyota nun die RAV4-Baureihe um eine Plug-in-Hybrid-Version und spricht bei diesem Modell bewusst von einem ,,vollwertigem Elektroauto“. Vollwertig deshalb, weil das Auto nach dem Start stets im E-Modus verweilt und sich der Benziner auch beim beherzten Tritt aufs Gaspedal nicht ins Spiel bringt, wie es bei anderen Plug-in-Hybriden der Fall ist. Die Entwickler haben sich hierzu entschieden, weil der Elektromotor genügend Kraft beim Beschleunigen liefert, immerhin 134 kW (182 PS).

Da klingt es fast widersprüchlich, wenn der Plug-in-RAV4 gleichzeitig einen dickeren Verbrennungsmotor (2,5 Liter statt 1,8 Liter Hubraum) unter die Haube bekommt. Der Vierzylinder leistet 136 kW, nach alter Rechnung sind das 185 PS. In Summe ergibt dies eine Systemleistung von 225 kW (306 PS). Der Plug-in-Hybrid avanciert damit fast zum stärksten Modell im gesamten Portfolio von Toyota. Über ihm liegt nur das Sportcoupé Supra GR.

Der neue RAV4 ist das Sparsamste Toyota-Modell

Gleichzeitig aber ist der Plug-in-RAV4 das mit Abstand sparsamste Toyota-Modell. Was keine Kunst ist, denn nach dem WLTP-Zyklus schafft das SUV eine elektrische Reichweite von 75 Kilometern, wodurch sich ein Verbrauchswert von 1,0 l/100 km ergibt. In diesem Segment hält hier kein Konkurrent mit. ,,75 Kilometer decken mehr als 90 Prozent aller durchschnittlichen Tagesfahrten ab“, sagte uns Alain Uyttenhoven, Präsident und Geschäftsführer von Toyota Deutschland. Wer nur in der City unterwegs ist, schafft sogar rund 100 Kilometer“ , so Uyttenhoven.

Dass die Angaben keine geschönten Laborwerte, sondern tatsächlich erreichbar sind, konnten wir auf einer Tour rund um Köln erfahren. Selbst mit einem relativ grossen Autobahnanteil schafften wir locker 67 elektrische Kilometer und registrierten dabei nur anhand des Displays, dass sich danach dezent der Verbrenner zugeschaltet hat. Der RAV4 fährt auffällig leise, weder Abroll- noch Wingeräusche stören den guten Gesamtkomfort.

Vorgesorgt haben Toyotas Ingenieure auch für den Fall, sollte es kurz vor dem Ziel noch eine gewisse Strecke durch eine Umweltzone gehen und hierfür eine entsprechende Restkapazitätin der Batterie benötigt wird. Der Fahrer muss dann lediglich rechtzeitig das Fahrprogramm ,,Batterielademodus“ aktivieren und der Benziner sorgt dafür, dass über die E-Moren – sie arbeiten als Generatoren – der Akku mit Strom versorgt wird.

Den grössten Vorteil bietet der Plug-in-RAV4 für Dienstwagenfahrer und Flottenkunden. Letztere kalkurieren mit den geringeren Unterhaltskosten (100 elektrische Kilometer kosten weniger als fünf Euro an Strom) und der Innovationsprämie (derzeit 4.500 Euro, wenn man das Basismodell für netto 39.908 Euro heranzieht). Die staatliche Förderung und der anteilige Zuschuss von Händler (2.250 Euro) machen den RAV4 Plug-in Hybrid gegenüber dem normalen Hybrid laut Produktmanager Christian Sowa dann nur noch etwa 3.000 Euro teurer. Für ein über 80 PS stärkeres Auto und der Möglichkeit, viele Kilometer elektrisch fahren zu können, ist diese Summe geradezu ein Schnäppchen.

Es gibt einige Mittelklasse-SUV, die mit einem Plug-in-Hybrid unter der Haube ausgestatet sind, doch keines ist so konsequent auf elektrisches Fahren ausgerichtet und keines schafft mehr Reichweite als der RAV4. Man merkt dem Auto einfach die Erfahrung an, die Toyota beim Thema Hybrid hat. Mittlerweile sind es 23 Jahre.

Technische Daten RAV4 Plug-in-Hybrid

Motor

2,5-Liter-Benziner + Elektromotor

Systemleistung

225 kW/306 PS

max. Drehmoment

Keine Angaben

Batterieleistung

18,1 kWh

Höchstgeschwindigkeit

180 km/h

0-100 km/h

6,0 Sekunden

Reichweite

75 km

Verbrauch

1,0 l/100 km

CO2-Emissionen

22 g/km

Länge x Breite x Höhe

4,60 m x 1,86 m x 1,69 m

Kofferraum

520 bis 1.604 Liter

Leergewicht

1.910 kg

Preis

ab 46.293 Euro

Quelle: arrive

Das Automagazin für die Mobilität der Zukunft

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