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Autogas in der Schweiz

Biss im Morgengrauen

Bis jetzt war kein Beitrag vorhanden wenn Marder Gasleitungen beschädigen.

Das AutoGas Journal ist die erste Zeitschrift die einen solche Reportage macht um damit zu zeigen das nichts passieren kann wenn Gasleitungen vom Marder beschädigt werden.

Marderschäden beeinträchtigen nicht die Sicherheit von Autogasanlagen

Sie sind Einzelgänger und kommen meist im Schutze der Dunkelheit. Der von ihnen angerichtete Schaden lag allein im Jahr 2009 bei über 52 Millionen Euro verteilt auf 214.681 Schäden, wie der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e. V. mit Sitz in Berlin mitteilte. Gemeint ist der Marder, dessen Biss in den Fahrzeugen geeignet ist, die gesamte Elektronik außer Funktion zu setzen. Wer bereits einmal Bekanntschaft mit den nachtaktiven Nagern gemacht hat, wird sie auch so schnell nicht wieder los. Was aber nun, wenn sich der Nager an den Gasschläuchen einer Autogasanlage zu schaffen macht?

Um es vorwegzunehmen, hier droht keine Gefahr, da in abgeschaltetem Zustand die Sicherheitsventile geschlossen sind. Wird das Fahrzeug gestartet und die Anlage in Betrieb gesetzt, erkennt sie automatisch den Druckverlust und schaltet selbsttätig ab.

Experten in Sachen Marderbiss ist der Osnabrücker Schädlingsbekämpfer Konrad Brockmann, der schon eine Vielzahl der flinken Plagegeister zur Strecke gebracht hat. ,,Seit die Marder nicht mehr bejagt werden, hat der Bestand erheblich zugenommen“, weiß der norddeutsche Experte zu berichten. Und er hat auch gleich eine Erklärung für das Verhalten der bisswütigen Kerle parat.

Wie so oft im Leben sind es die männlichen Exemplare, die für Unheil sorgen. Auf der Suche nach einem warmen Plätzchen für die Nacht ist der Motorraum mit seiner Restwärme ein willkommener Unterschlupf. Mittels seines Urins setzt der Marder Duftmarken, um diesen Schlafplatz als sein Revier entsprechend zu kennzeichnen. Würde das Fahrzeug nur an diesem einen Ort abgestellt werden, wäre die Marderwelt in Ordnung und nichts würde passieren. erst wenn man das Fahrzeug aus dem Territorium des Marders herausbewegt, um damit beispielsweise von Bielefeld nach Hamburg zu fahren, wird es kritisch. Der Hamburger Marder, um es mal vereinfacht darzustellen, der sich nachts im Motorraum des Fahrzeugs niederlassen will, riecht den Bielefelder Marder und verfällt aus Wut über den Konkurrenten in panikartigen Beissattacken  gegenüber den Schläuchen Kabeln.

Marder kennen halt noch nicht die Segnungen des Automobils und wissen nicht, dass der Konkurrent in gut 200 Kilometer Entfernung ihm kaum bedrohlich werden kann. Ist der Schaden repariert und wird das Fahrzeug von Hamburg wieder nach Bielefeld gefahren und an seinem angestammten Platz abgestellt, entdeckt unser ,,alter“ Bielefelder Marder seine Schlafstatt wieder. Nachdem er sich hier fast häuslich niedergelassen hat, stellt er den Geruch seines Konkurrenten aus Hamburg fest, verfällt in den gleichen mardertypischen Wutanfall und beißt abermals wie wild um sich. Mit den bekannten Folgen.

Menschlicher Urin statt Marderspray

Auf die Frage: ,,Einmal Marder, immer Marder?“ hat der Osnabrücker auch eine passende Antwort parat: ,,Handelsübliche Mardersprays kann man getrost vergessen!“ Statt teures, meist wirkungsloser Anwendungen aus dem Fachgeschäft empfiehlt er ein altes, probates Hausmittel, dass aber nicht jedermanns Sache sein dürfte: ,,Einfach eine Tasse menschliches Urin über den heißen Motorblock schütten. der Urin verdampft, hängen bleibt der Urinstein in geringen Mengen an den Metallteilen. Das kann schon nach einer Stunde das menschliche Geruchsorgan nicht mehr wahrnehmen.“ Anders verhält es sich für das feine Näschen des Marders: Der erkennt schon bei de Annäherung das es hier nach Mensch riecht und denn hasst der umtriebige Schädling noch mehr wie der Teufel das Weihwasser.

Wem die Motordusche mit Urin nicht behagt, dem empfiehlt er als zweibeste Lösung, Draht auf einem Holzrahmen zu fixieren und diesen Rahmen nachts unter das Fahrzeug zu legen. Auch das ist ein wirksamer Schutz.

Fazit: Gasfahrer brauchen keine Angst zu haben, dass eventuell ausströmendes Gas, verursacht durch Marderbiss, zu einer Gefahrenquelle werden kann. ,,Eine ordnungsgemäß installierte Gasanlage mit ihren vielfältigen Sicherungseinrichtungen schaltet sofort auf Störung und unterbindet jeglichen Gasaustritt ab Fahrzeugtank“, bestätigt auch Florian Melber vom BRC-Generalimporteur Gasdrive in Althengstett.

Quelle: Das AutoGas Journal

Trotz vieler Aussagen und Prognosen der Politik sind Elektroautos zurzeit Ladenhüter

Deutschlands Autofahrer kaufen zurzeit keine Stromer

Bundeskanzlerin Angela Merkel – quasi von Amts wegen stets optimistisch – gab schon Ende 2008 das Ziel vor: Deutschland soll zum ,,Leitmarkt für Elektromobilität“ werden und bis zum Jahr 2020 sollen eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren. Die Zwischenbilanz sieht jedoch eher ernüchternd aus: Autofahrer kaufen keine Elektrofahrzeuge.

Das Ziel ist klar, doch der Weg ist steinig, wenn nicht sogar unerreichbar. Betrachtet man die Zulassungszahlen für Elektro- und Hybridautos, dann wird schnell deutlich: Die deutschen Autofahrer  kaufen einfach keine ,,Stromer“. Daran änderte auch das ,,Schaufensterprogramm“ der Bundesregierung nichts. Dieses Programm wurde im April 2012 von Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer initiliert. In vier Regionen (Baden-Württemberg, Berlin-Brandenburg, Niedersachsen und Bayer-Sachsen)sollten ausgewählte Projekte und Aktionen zum Aufschwung der Elektromobilität in Deutschland beitragen. Zu diesem anspruchsvollen Ziel heißt es zum Beispiel auf der Homepage des Bundesumweltministeriums: ,,Bei den Schaufenstern für Elektromobilität handelte sich um groß angelegte regionale Demonstration- und Pilotvorhaben, in denen die innovativsten Elemente der Elektromobilität sichtbar gemacht wurde.“ Der Blick auf die Zulassungszahlen ist ernüchternd. Die ,,Schaufenster“ sind leer geblieben, Elektroautos sind auf den Straßen so gut wie nicht vertreten.

Professor Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Direktor am CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen, übt denn auch deutlich an den zahllosen Programmen der Regierung, dem Bürger das Elektroauto schmackhaft zu machen. Dudenhöffer: Dir Regierungsprogramme sind viel zu kleinteilig und entfalten daher keine Wirkung.“ Und im Gespräch wird es noch deutlicher: ,,Mit Kleinleckersdorf- Projektchen entsteht kein Aufbruch. Es fehlt die große Demonstration der der Elektromobilität bei den Bürgern“.

Zwar nicht neu, aber nach wie vor aktuell sind die Probleme, die derzeit noch die Autofahrer davon abhalten, an der Steckdose zu tanken. Es fehlt eine Ladestruktur in Deutschland, die Reichweite ist nach wie vor unbefriedigend, und der Verkaufspreis ist für den Normalverbraucher zu hoch. Und gerade in der Großstadt, wo Stromer tatsächlich zur Luftreinhaltung beitragen würden, und wo auch das Reichweitenproblem keine Rolle spielt, stellt sich die Frage nach der nächst erreichbaren Strom-Tankstelle. Einige Zahlen verdeutlichen den Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Im Jahr 2011 wurden 193.500 VW Golf in Deutschland verkauft, aber nur 241Opel/Ampera, immerhin einer der ersten Serien-Stromer auf dem Markt. Dudenhöffer hierzu: ,,Selbst ein Ferrari 450 Italia 366 Neuzulassungen im Jahr 2011 ein Richtiger Renner im Vergleich zum durchschnittlichen Elektroauto.“

Obwohl die Verkaufszahlen eine deutliche Sprache sprechen, gibt sich Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer optimistisch: ,,Wenn erst ein breites Angebot von Elektroautos auf dem Markt ist, wird sich auch die Nachfrage einstellen. Statt Skepsis sei Begeisterung notwendig.“ Autoexperte Dr. Dudenhöffer ist pessimistisch: ,,Die Bilanz der Schaufenster nach 15 Minuten sieht dünn aus. Eine große treibende Kraft müsste anders aussehen, und so wundert es wenig, dass die Verkäufe mit 0,15 % Marktanteil am Boden liegen. Pläne der Politiker werden die Verkäufe in Deutschland nicht in Bewegung bringen, die Leitmarktvision der Kanzlerin bleibt Vision.“

Quelle: Das AutoGas Journal

Einige Hinweise zum Thema Elektroauto:

Die Nachteile sind erwähnt im Artikel außer woher der Strom kommt wenn viele Elektroautos zum aufladen der Batterie auf den Straßen verkehren in Deutschland.

Da noch Deutschland Kohlekraftwerke im Betrieb sind und weitere geplant sind die zum Teil CO2 Abgase ausstoßen bei der Stromerzeugung von Kohle muss man sich Fragen, ob dann das Elektroauto immer noch so Umweltfreundlich ist wie von der Bundesregierung den  Bürgern weismachen will.

Auch der Atomstrom ist umstritten egal ob in Deutschland oder in der Schweiz den das Hauptproblem sind ja Radioaktiven Abfälle. Es spielt keine Rolle wie der Radioaktive Abfall entsorgt wird denn damit ist das Problem nicht gelöst mit der Strahlung. Wie der strahlende Abfall  entsorgt wird oder wie es Deutschland macht wieder aufbereiten zu lassen bei den Brennstäben von Reaktor sind die Lösungen zum entsorgen nicht gelöst.

Auch der Preis wird erwähnt von einem Elektroauto der sich ein Arbeiter der nicht einen großen Lohn hat, sich kaum ein Elektromobil leisten kann für einen Preis der einem Mittelklasse entspricht. Dabei gibt es für den Preis eines Elektroauto Neuwagen mit einer Autogasanlage zu kaufen ohne das die Luft noch mehr belastet wird in Bezug der Stromherstellung für Elektroautos. Diese PKW sind auch in der Schweiz von einigen Automarken erhältlich.

Autogaszentrum Simmern macht es vor: Jetzt auch Quads mit LGP lieferbar

Hohe Benzinverbräuche gehören dank Autogas der Vergangenheit an

Das Autogaszentrum Simmern entwickelte vor kurzem zusammen mit dem Gasanlagenproduzenten Prins eine Anlage speziell für Quads. Ein Novum, denn die meisten Umrüster haben um die klotzigen Freizeitfahrzeuge bisher eher einen großen Bogen gemacht. Allerdings erfreuen sich die vierrädrigen Allrad-Motorräder immer größerer Beliebtheit, sorgen aber auch mit hohen Benzinverbräuchen für unliebsame Überraschungen bei den Nutzern. Da kann Autogas ab sofort Abhilfe schaffen.

Im Jahr 2012 verzeichnete das Kraftfahrtbundesamt in Deutschland rund 16.700 Neuzulassungen so genannter ATV, oder umgangssprachlich auch Quads genannt. Diese vierrädrigen motorähnlichen Arbeits- und Spezialfahrzeuge erfreuen sich in Deutschland großer Beliebtheit. Speziell in der Land- und Forstwirtschaft und bei Kommunen werden die Kompakten zwei- und vierradangetriebenen Fahrzeuge gerne eingesetzt, da sie sowohl im Sommer als auch im Winter genutzt werden können. In den Bergregionen von Westerwald, Schwarzwald oder Bayern sin sie aus dem täglichen Bedarf in unwegsamen Gelände gar nicht mehr wegzudenken. So groß der Nutzen auch ist, so herausragend ist auch der Benzinverbrauch. ,,Viele Interessenten verkennen den Verbrauch eines Quads, zwischen 12 und 14 Liter auf 100 Kilometer sind es schon Zweiradantrieb“, sagt Udo Michel, Geschäftsführer des Autogaszentrum Simmern im Hunsrück. Tendenz steigend beim Einsatz des Allradantriebs. Bei einem Gesamtvolumen von nur 17,5 Liter reicht der Benzintank eines handelsüblichen Suzuki Quads gerade Mal für 100 Kilometer.

Die Hintergrundgeschichte zur Lösung dieses Problems ist schnell erzählt. Um seine unterschiedliche Immobilien im schneereichen letztem Winter zu räumen, kaufte sich Michel ein Suzuki KingQuad 500 AXi 4×4 mit Schneepflug und Salzstreuer. Noch im Benzinbetrieb drehte er täglich rund 100 Kilometer und sah sich am Ende eines jeden Tages mit dem letztem Tropfen an der Tankstelle stehen. Das der erfahrene Autogas Spezialist nicht lange überlegen musste, um diesem Problem Herr zu werden, ist leicht zu durchschauen. Zusammen mit dem Gasanlagenhersteller Prins entwickelte Michels eine VSI  1-Anlage Benzineinspritzung. Wie er zusätzlich unterstreicht, ,,natürlich mit Flashlube, ohne die wir keine einzige Anlage ausliefern“. Zudem verbaute Michels einen kleinen Keihin-Filter, der das Gas säubert.

50-Liter-Tank auf dem Gepäckträger

Auf dem Gepäckträger des Quads platzierte der Autogas-Spezialist einen 50-Liter-LPG-Tank. ,,Wir stellten dafür einen speziellen Rahmen her, sodass die Stabilität

Auf dem Gepäckträger des Quads platzierte der Autogas-Spezialist einen 50-Liter-LPG-Tank. ,,Wir stellten dafür einen speziellen Rahmen her, sodass die Stabilität des Tanks gegeben ist“, erläuterte er. Allerdings werden in Zukunft bei den verkauften oder umgebauten Quads nur noch 25- oder 40-liter-Tanks zu haben sein. ,,Die reichen vollkommen aus. Mehr als 40 Kilo Gewicht vom 50-Liter-Brutto-Tank sind auf der Hinterachse zu viel“, sagt Michels. Im gewerblichen Betrieb benötigt man keine Koffer, sodass der Tank hinter dem Fahrer Sinn macht. Auch eine Versicherung ist möglich, ob aus ästhetischen oder praktischen Gründen, weil die Schläuche im unwegsamen Gelände beispielsweise im Weg sein könnten. Direkt am Tank ist der Einfüllstutzen für das LPG, der Tankvorgang selbst ist ein Kinderspiel.  Da Quads als landwirtschaftliche Fahrzeuge eine Sondergenehmigung besitzen, benötigen sie keine Abgasnorm. Sonst bleibt alles beim Alten, wie beim Eintrag einer PKW-Autogasanlage.

Exklusiver Vertrag für den Anlagenvertrieb

,,Wir haben einen exklusiven Vertrag mit Prins und verbauen die Anlage exklusiv für Deutschland, Österreich und die Schweiz“. Interessengruppen sieht er bei Importeuren und den Handel. Der Umbau der Fahrzeuge erfolgt in Simmern, einen Versand der Anlagen an Werkstätten schließt Michels dagegen aus. ,,Der Suzuki ATVI kostet beispielsweise 8.990 Euro, rechnet man weitere 2.000 Euro für die Prins-Gasanlage dazu, kommen Unternehmen und Kommunen bei Gaspreisen von beispielsweise 0,79 Euro pro Liter leicht auf ihre Kosten“, weiß der Geschäftsführer. Die Anlagen bietet das Autogaszentrum auch für andere Hersteller, vorausgesetzt, es handelt sich um wassergekühlte Benzinmotoren. Zusätzlich will Michel auch Komplettfahrzeuge anbieten.

Versicherung von der Europ Assistance Deutschland

Der Mehrverbrauch der Quads liegt im Gasbetrieb bei üblichen 15 %. Die erste Inspektion fällt nach 10.000 Kilometern an, die weiteren erfolgen im Zweijahresturnus oder alle 40.000 Kilometer. Als besonders Schmankerl hat sich Michel die Kooperation mit der Versicherung Europ Assistance Deutschland gesichert, sodass er auf seine verbauten ATV-Gasanlagen drei volle Jahre Garantie geben kann. Die gilt für Neu- und Gebrauchtfahrzeuge, die aber maximal ein Jahr alt sein dürfen.

Rund die Hälfte der in Deutschland zugelassenen ATV ist in gewerblicher Hand, der Rest entfällt auf private Endkunden. Potential sieht Michel besonders in den gewerblichen und kommunalen Zulassungen, deren Dauerbetrieb und Nutzungsdauer ganz klar für Autogasbetrieb sprechen. Die Fahrzeuge sind weiterhin bivalent unterwegs und dadurch steigt die Reichweite auf ein Maß, dass Tanken im kommunalen Einsatz nur noch selten nötig selten macht. Allerdings ist davon auszugehen, dass Kunden bei den weiterhin steigenden Benzinpreisen sowieso lieber mit dem günstigen Autogas unterwegs sein werden.

Quelle: Das AutoGas Journal

Eigener Kommentar zu diesem Artikel:

Es ist erstaunlich welche Neuentwicklungen es gibt in Deutschland mit den Gasanlagen. Und es ist auch eine kostengünstige Alternative damit man nicht das teure Benzin tanken muss.

Wegen der Versicherungen in der Schweiz sollte man sich erkundigen den die Gesetze zum Versichern solcher Fahrzeuge gegenüber Deutschland sind anders.

Bleibt zu hoffen das auch in der Schweiz diese Möglichkeit genutzt wird. Leider sind in unseren Gemeinden solche Fahrzeuge selten da sie weniger bekannt sind als in Deutschland.

Vergleichsfahrt mit Gasanlagen für Direkteinspritzer: Prins versus BRC

Beide Hersteller arbeiten auf absolutem OEM-Niveau

Die neue Generation von Autogasanlagen, die den Kraftstoff Autogas in flüssiger Form direkt in den Brennraum der modernen Direkteinspritzermotoren spritzen, sind die Zukunft der Gasantriebe. Zwei wichtige Hersteller, die mit Ihren Produkten die besonderen Kraftstoffeigenschaften des Autogases bestmöglichst ausnutzen, sind unter anderem BRC aus Italien und der niederländische Hersteller Prins. Beide bemühen sich mit ihren Anlagen, die bei Prins DLM (Direct LiquiMax) und bei BRC LDl (Liquid Direct Injection) heißen, auch im OEM-Bereich Fuß zu fassen. Das AutoGas Journal wollte wissen, wie gut die neuen Gasanlagen denn nun wirklich sind und fuhr für seine Leser bereits zwei fast identische Hyundai iX 35 mit dem 1,6-Liter GDI-Motor. Einer war ausgestattet mit der Prins-Lösung, der andere mit der von BRC entwickelten LDI. Um es vorweg zu nehmen: Beide Entwicklungen überraschen die Redaktion.

Bisher wurden beim Betrieb mit Autogas, die direkt einspritzenden Motoren regelrecht ,,vergewaltigt“. Gasanlagen spritzen das Gas in das Saugrohr ein, die Vorteile hinsichtlich Verbrauch und Emissionen, die ein normaler DI-Motor zumindest im unteren Lastbereich mit sich bringt, konnten nur bedingt ausgenutzt werden. Nutzt man die motoreigenen Komponenten, um den Brennraum mit Autogas statt mit Benzin zu füllen,  kann der Alternativkraftstoff seine Vorzüge besser ausspielen.

Das wurde auch deutlich im Hyundai iX35 mit der Prins-Anlage. Trotz anfänglicher Skepsis lief das Fahrzeug auf Gas besser als auf Benzin. Runderer Motorlauf, gefühlt Elastizität und ein harmonischer Eindruck prägten den Gasbetrieb. Dennoch ließen sich alte Vorbehalte nicht gänzlich beiseite schieben. Die berüchtigte Bildung von Dampfblasen, die bei der Vorserienmodellen der DI-Gasanlagen aller Hersteller noch auftreten, wenn das Fahrzeug mit heißem Motor abgestellt wurde und man versuchte, gleich darauf wieder zu starten. Dann bildeten sich in den Kraftstoffleitungen oftmals Dampfblasen, die den Neustart verhinderten.

Prins verkauft Dl-Anlagen in Australien, Korea und Amerika

Zugegeben, der Hyundai mit der Prins-Anlage brauchte bei hoher Außentemperatur geringfügig länger, ungefähr zwei bis drein Umdrehungen des Anlassers, um seine Arbeit aufzunehmen. Das merkte aber nur, wer jeden Startvorgang sorgfältig mit der Stoppuhr verfolgte. Mit einer Revision der Boostpumpe, so Prins, soll jedoch dieses Problem  behoben sein. Da die Prins Dl-Anlagen mittlerweile in die Türkei, nach Australien, Korea und Amerika verkauft und es keinerlei Beschwerden gibt, darf man der Aussage Glauben schenken.

In Italien scheint man, schon oder gerade wegen der sommerlichen Hitze, diesem Mangel  auch auf die Spur gekommen zu sein. Der Hyundai mit der BRC-Anlage startete selbst bei 30 Grad Außentemperatur sofort und ohne Verzögerung. Fehler ließen sich auch partout nicht provozieren, selbst Kurzstrecken mit ständigem Ausschalten  des Motors bei großer Hitze quittierte die BRC-Anlage mit einer stoischen Ruhe und Gelassenheit. Eine Umdrehung des Zündschlüssels und der Motor startete.

Als problematisch wurde bisher immer auch die Geräuschentwicklung der Pumpeneinheit im Gastank genannt. Um direkt mit Gas statt mit teurem Benzin starten zu können, wird die Pumpe frühzeitig beim Öffnen der Türen aktiviert. Der Fahrer vernimmt es mit einem leisen Surren. Stellt er das Fahrzeug wieder ab, pumpt das Aggregat eine Zeit lang weiter, um die Kraftstoffeinheit bereits für den nächsten Startvorgang vorzubereiten. Die Geräusche waren im Fahrzeug kaum wahrnehmbar, außerhalb des Fahrzeugs vernahm man von der Prins-Pumpe ein etwas lauteres Geräusch.

Bei der Ursachenforschung wurde man indes schnell fündig: Prins umhüllt den Tank mit einer schallisolierenden Kunstfaser, während BRC auf soliden mehrlagigen, festen Schaumstoff setzt, der seinen Zweck offensichtlich besser erfüllt. Auf Nachfrage erklärte Prins, künftig auch der Geräuschminderung mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Beiden Gasanlagen kann OEM-Reife bescheinigt werden

Im Fahrbetrieb mussten beide Anlagen Farbe bekennen. Dabei zeigten sowohl Prins als auch BRC absolut überzeugende Leistungen. Angefangen damit, dass beide Fahrzeuge das taten, was sie eigentlich sollten: sofort auf Autogas zu starten. Wer rechtzeitig Gas nachtankt, könnte sich den Benzintank theoretisch auch zuschweissen lassen, der teure Sprit blieb nämlich dort, wo er hingehört, im Tank.

Beide Fahrzeuge ließen sich, wie eingangs erwähnt, hervorragend fahren. Selbst längere Strecken mit Höchstgeschwindigkeit quittierten sie ohne Murren. Die Verbrauchswerte liegen dabei im Gasbetrieb zwischen 20 und 30 % über den Verbrauch im Benzinbetrieb, konzeptionsbedingt gab es bei den Anlagen der beiden Hersteller keinerlei Unterschiede. Der erhöhte Mehrverbrauch resultiert aus der Tatsache, dass selbst in der Kaltstartphase in der der Motor besonders anfettet, Gas statt Benzin verbraucht wird.

Das Fazit, wenn man die Neuentwicklungen beider Hersteller betrachtet, ist mehr als überraschend. Sowohl den die Dl-Anlage von Prins als auch von BRC kann man absolute OEM-Reife bescheinigen. Offensichtlich haben die Entwickler ihre Hausaufgaben gemacht. Und die Umrüster? Zugegeben, wer das Prinzip der neuen Generation von Gasanlagen verinnerlicht hat, kann sie problemlos umrüsten. Das erfordert allerdings peinlichst genaues Arbeiten. dann ist eine DLM oder LDl von zwei erfahrenen Monteuren in gut sechs Stunden installiert. Ein erfahrener Umrüster nach dem Prins-DLM-Einbau: ,,Hält man sich die Vorgaben, ist die Anlage einfacher zu montieren als eine klassische Gasanlage für die Saugrohreinspritzung.“ Für die Hersteller der Anlagen steht jedoch fest: Dl-Anlagen sollen nur in die Hände besonders geschulter Betriebe gelangen. und für den Endkunden gilt: ob Prins oder BRC, das hat der Hyundai-Vergleich ergeben, ist letztlich eine Glaubensfrage.

Quelle: Das AutoGas Journal

Nach den neusten Informationen sollte auf Additiven auch bei solchen Autogasanlagen für Direkteinspritzer nicht verzichtet werden zur Sicherheit wegen der Ventile.

Das ist auch der Grund wieso das es im Artikel nichts erwähnt wurde da se verschiedene Meinungen gibt.

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