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Maserati Ghibli Hybrid

Dreizack, Mild unter Strom

Auch Traumwagen Klassiker werden langsam elektrisch: Maserati hat seinen Wüstenwind ,,Ghibli“ mit einem Mild-Hybrid-Motor ausgestattet, frei nach der Formel: mehr Leistung, weniger Verbrauch.

Wer sich bislang einen Maserati zulegte, achtete eher weniger auf niedrige Verbrauchswerte und Umweltfreundlichkeit. Wobei: Der Diesel hat eine Zeitlang dem Zeitgeist in die Hände gespielt, bis auch hier die NOX-Werte so hoch waren, dass Neptun dem Selbstzünder die Liebe verweigert.

Zugunsten eines Mild-Hybrid-Motors, der knallhart nicht nur für weniger, sondern MEHR Leistung steht, dabei aber proportional deutlich weniger Benzin schluckt. Das Entwicklungsteam für den Ghibli Hybrid überarbeitete Chassis und Karosserie des Ghibli V6 und kompinierte den 2,0-Liter-Vierzylinder-Verbrennungsmotor mit einem 48-Volt-Hybridsystem, das eine Energierückgewinnung beim Verzögern und Bremsen ermöglicht. Ganz im Einklang mit der eigenen DNA wählte Maserati eine Hybridlösung, die auf eine Leistungssteigerung abzielt. Gleichzeitig gelang es, den Verbrauch gemäss WLTP im Vergleich zum Benziner um mehr D als 25 % zu senken. Das drehfreudige Ansprechverhalten des Agregats und die Fahrleistungen entsprechen dem hohen Niveau von Maserati. Die Hybridversion des Ghibli ist noch effizienter als die Benzin- und Dieselversionen mit Sechszylindermotor. Der Ghibli Hybrid vereint das Beste aus den beiden bisherigen Motorversionen und bietet dabei die Elastizität der Dieselversion und zugleich die Leistung und Beschleunigung des 257 kW (350 PS) starken V6-Benzinmotors. Der 2,0-Liter-Vierzylinder basier tauf dem Alfa Romeo MulitAir, dessen Mechanik vom Maserati Innovation Lab in Modena vollständig überarbeitet wurde, um mehr Drehmoment und Leistung durch den Turbo und den E-Verdichter zu erzielen.

Masarati betont, dass es am typischen Sound keinerlei Abstriche gibt, der Motor brummt wie gewohnt. In Sachen Fahrwerk, Getriebe und elektrische Fahrassistenten ist der Gibli Hybrid auf der Höhe der Zeit in seinem Luxussegment, Ausstattungsvarianten gibt es genau zwei: zum einem die Version GranSport, bei der alles auf einen sportiven, wenn auch sehr luxeriösen Look gesetzt wird, zum anderen GranLusso, eine exklusive Seidenausstattung des Stardesigners Ermenegildo Zegna. Dessen Interieur beinhaltet fein genarbtes Leder und Einsätze aus reiner Naturseide für Sitze, Türverkleidungen, Dachhimmel, Sonnenblenden und Dachbedieneinheiten. Der anthrazitfarbene Seidenstoff kann mit drei verschiedenen Lederfarben – Nero, Cuoio oder Rosso – kombiniert werden. Die Ausstattungsvariante GranLusso umfasst darüber hinaus eine elektrische Pedal- und Lenkradverstellung, ein elektrisches Sonnenschutzrollo für die Heckscheibe, Türen mit Soft-Close-System und ein elektrisch abschliessbares Hanschuhfach auf der Beifahrerseite – allesamt Extras aus dem obersten Regal.

In Europa kommt der Wagen in einem blau schimmernden Techno-Grau mit dem Namen Grigio Evoluzione, für den chinesischen Markt übriegens heisst der Ghibli jetzt Fenice und wird in der Farbe Rosso Magma ausgeliefert. Der Preis in Deutschland ist vergleichsweise moderat – unter 70.000 geht es los, eingermassen ausgestattet wird es teuer. arrive ist stolz auf den ersten, zumindest leicht elektrifizierten Maserati, der nun der Vorbote, einer neuen Generation von Plug-in-Hybriden und schliesslich auch vollelektrischen Produkten aus Madona sein soll, und vergibt das erste Ausrufzeichen!

Technische Daten Maserati Ghibli Hybrid

Motor

R4 Mild Hybrid mit eBooster und 48 Volt-RSG

Systemleistung

bis 243 kW/330 PS

Höchstgeschwindigkeit

255 km/h

0-100 km/h

5,7 Sekunden

CO2-Emissionen

192-216 g/km (noch laufende Homologation)

Länge x Breite x Höhe

4,97 m x 1,95 m x 1,46 m

Preis

ab 64.900 Euro

Quelle: arrive

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