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Autogas in der Schweiz

Dacia setzt bei alternativen Antrieben aussliesslich auf LPG

Rumänische Marke ist in Deutschland Marktführer bei Autogasneufahrzeugen

Im Osten Deutschlands war Dacia, die Marke des einzigen rumänischen Autoproduzenten, schon immer ein Begriff – wenn auch aus Qualitätsgründen ein eher verhaltener. Mit dem Einstieg von Renault wurde aber alles besser – und vor allem billiger. Seit zehn Jahren schickt sich Dacia an, die westlichen Bundesländer zu erobern – bei maximaler  Sicherheit mit einer konsequenten Günstig-Strategie, die inzwischen nicht nur die Preise fürs Fahrzeug, sondern auch für den Antrieb umfasst. Die Wahl fiel dabei auf den am Markt erfolgreichsten alternativen Antrieb – Autogas.

Warum Autogas? Weil Dacia Kunden auch sonst sehr preispewusst seien, meint Benjamin Blanke, der bei Renault Deutschland für die rumänische Marke verantwortlich ist. Die Einbaukosten bleiben übersichtlich und amortisieren sich bei Viefahrern recht schnell. Ab Werk werden komplette Anlagen von Landi Renzo eingebaut. Der italienische Hersteller erfreut sich auch bei anderen Autohersteller grosser Beliebtheit, kann er doch auf eine 60-jährige Tradition in Sachen Autogas verweisen.

Das lohnt sich durchaus. Fast jeder dritte Dokker wird schon jetzt an Werk mit LPG-Anlage verkauft, beim Familien-Van ist es jeder vierte. Bei den Marken Logan, Sandero und Duster liegen die vorab ausgestatteten Fahrzeuge bei fünf bis zehn Prozent. In Deutschland erfreuen sich die vorausgerüsteten Dacias damit einer ähnlichen Beliebtheit wie im Autogas-Vorreiterland Italien.

Dacia fährt hier, wie andere Hersteller auch, zweigleisig: Ein Teil der Anlagen wird aufgrund der erwarteten Nachfrage von vornherein eingebaut, ein zweiter aufgrund von Bestellungen, die aus den Autohäuser zurückkommen.

Autogas war kein Selbstläufer

Einen Grund für diesen Erfolg sieht man bei Dacia im sehr engmaschigen Tankstellennetz und der hohen Sicherheit bei dessen Bedienung. ,,Die meisten unserer Kunden haben durch positive Rückmeldungen aus ihrem Umfeld die Angst vor einer Autogas-Anlage verloren“, so Blanke.

Ein Selbstläufer war der Autogasantrieb jedoch am Anfang nicht. Erst als Ende 2001 der Aufpreis von 2.200 Euro auf 800 gesenkt wurde, entwickelte sich die Nachfrage spürbar.

Beim Dokker und Lodgy setzten die in Brühl bei Köln die ansässigen Vermarkter noch einen drauf. ,,Hier wählten wir die Strategie, den Autogas Antrieb ohne Aufbreis anzubieten. Wir rechneten ganz einfach mit einem nennenswerten Zusatzvolumen an Verkäufen. Das hat sich auch inzwischen bestätigt. Dafür musste das Angebot natürlich bekannt sein. Deshalb starteten wir im März eine umfassende Werbekamppagne“, so Blanke. Auch nach 2018, wenn die Steuererleichterung in Deutschland wahrscheinlich verlängert wird, dürfte eine Nachfrage nach Autogas-Antrieben weiter bestehen, solange die Aufpreise – wie bei Dacia –  nicht zu hoch seien, so der Manager. Dacia setze aus diesem Grund auch weiterhin allein auf Autogas als alternativen Antrieb.

Quelle: Das AutoGas Journal

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